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  • Review: Beat ‚Em Up Collection (QUByte Classics)

    Review: Beat ‚Em Up Collection (QUByte Classics)

    Sieben alte Beat ‚Em up Klassiker in einer Kollektion klingt nach einem feinen Angebot für Fans dieses Genre. Wir haben die QUByte Classics Beat ‚Em Up Collection angespielt und sagen euch, ob ihr hier zuschlagen solltet.

    Inhalt

    Als Kind der 90er, der mit einem SNES aufgewachsen ist, war ich überrascht, dass mir keiner der hier enthaltenen Titel bekannt war. Die Beat ‚Em Up Collection versammelt Spiele verschiedener Hersteller, die bis auf das Genre, wenig gemeinsam haben. Enthalten sind:

    • First Samurai (SNES, 1993)
    • Second Samurai (Mega Drive, 1994)
    • Gourmet Warriors (SNES, 1995)
    • Iron Commando (SNES, 1995)
    • Legend (SNES, 1994)
    • Sword of Sodan (Mega Drive, 1990)
    • The Tale of Clouds and Winds (Water Margin) (Mega Drive, 1996)

    Die Auswahl der Titel ist OK. Während mir z.B. Second Samurai gar keinen Spaß gemacht hat, sind die anderen Titel alle zumindest in Ordnung bis Gut. Doch besonders tiefgreifend ist das Beat ‚Em Up Genre sowieso nicht, sodass man mit den meisten Titeln seinen Spaß haben wird. Vor allem wenn man sie lokal zu zweit spielt. Einen Online-Multiplayer gibt es leider nicht.

    Schade finde ich nur, dass pro Spiel genau eine Version enthalten ist. First Samurai ist beispielsweise auch für den Amiga, Atari ST, C64 und MS DOS erschienen. Die SNES Version mag vermutlich die beste sein, doch bei solchen Compilations stöbere ich gerne und spiele auch mal die anderen Ports an.

    Einige der Spiele wurden bereits in den vergangenen Jahren einzeln für die gängigen Plattformen neu aufgelegt oder gar erneut als Cartridge veröffentlicht.

    Komfort Features

    Wie bei solchen Sammlungen üblich, wurden die Spiele um ein paar Komfort Funktionen erweitert. Mit dabei sind Emulator-Standard-Kost wie eine Rückspulfunktion, Save States (Speichern und Laden wann man möchte) sowie ein Cheat Menü für jedes Spiel. Die Rückspulfunktion ist allerdings hakelig. Hat man aus versehen nicht weit genug zurückgespult, wars das. Nachträglich noch weiter zurück in der Zeit reisen, geht dann nicht mehr.

    Auch bei der Darstellung kriegen wir eine kleine Standardauswahl. Verschiedene Bildschirmeinpassungen, Filter und Rahmen. Seltsam ist, dass zwar zu jedem Spiel passende Rahmen zum füllen des schwarzen Bildschirmrandes vorhanden sind, diese aber nicht passend zum jeweiligen Spiel geladen werden können. Man hat lediglich die Möglichkeit einen zufälligen Rahmen anzeigen zu lassen oder wählt den jeweils passenden Rahmen jedes Mal manuell aus.

    Auch die zusätzlichen Bildfilter wie Scanlines oder CRT sind nicht der Rede wert und sind nicht authentisch implementiert. Zwar bevorzuge ich normalerweise einen CRT Filter, doch hier spielt man am besten im „Pixel Perfect“ Bildmodus.

    Auch beim Zusatzmaterial sieht es eher mau aus. Es gibt keinerlei sonst übliches Bonusmaterial. Keine Werbeflyer, Interviews oder gescannten Anleitungen. Dafür gibt es zu jedem Spiel zumindest eine selbst geschriebene Anleitung, die die Geschichte zusammenfasst, die Steuerung erklärt und hier und da ein paar Tipps gibt.

    Positiv hingegen ist, dass in den Spielen selbst so angepasst wurden, dass die Ingame-Symbole für die Controller Tasten durch moderne Controller Tasten des aktuellen Systems ersetzt werden.

    Fazit

    Die Beat ‚Em Up Collection ist genau nur das. Eine eher zufällig anmutende Sammlung verschiedener Spiele des gleichen Genres, ohne viel drumherum. Einerseits ist es schön, dass diese Spiele erneut zur Verfügung gestellt werden, andererseits hätte die Kollektion gerne liebevoller aufbereitet sein können.

    Fans von Retro und Beat ‚ Em Up Spielen sollten vermutlich zunächst ein paar andere Sammlungen durchspielen, bevor sie ihren Horizont mit dieser hier erweitern.

    Die Beat ‚Em Up Collection (QUByte Classics) ist für PC, Nintendo Switch (2 kompatibel), Playstation 4 & 5 und Xbox One & Series erhältlich. Wir haben die PC Version getestet. Das Spiel ist Steam Deck kompatibel.

    Wertung: 6/10